Unter dem Akronym PFAS werden heute mehr als 6 Millionen extrem resistente synthetische Moleküle zusammengefasst, die Wasser, Luft, Böden und somit die gesamte Nahrungskette kontaminieren.
Ihre Persistenz hat ihnen den Spitznamen „ewige Schadstoffe“ eingebracht. In Frankreich zeigen die jüngsten Nachrichten, dass niemand wirklich von ihnen verschont bleibt – sei es der Boden, das Wasser oder sogar unsere Gesundheit.

Alarmierende Werte in Trinkwasser und Wein
Ende April wurden im Rahmen einer vom PAN-Europe-Netzwerk geleiteten Analysekampagne Rekordkonzentrationen von TFA, dem am weitesten verbreiteten PFAS, in mehreren europäischen Weinflaschen festgestellt, die teilweise höher waren als die in Leitungswasser festgestellten Werte.
Einige Tage später verbot die Präfektur des Departements Haut-Rhin das Leitungswasser für empfindliche Personen in elf Gemeinden um den Flughafen Basel-Mulhouse: Die PFAS-Gehalte überschritten den gesetzlichen Grenzwert.
Im März dieses Jahres stellte die ADRA (Association de Défense des Riverains de l’Aéroport) fest, dass bei einem Dutzend getesteter Anwohner ewige Schadstoffe im Blut nachgewiesen wurden. Ein Aktionsplan zur deutlichen Reduzierung des Schadstoffgehalts im Wasser muss bis zum 31. Dezember 2025 umgesetzt werden.
Die Folgen dieser ewigen Schadstoffe
Dieses Thema kann nicht behandelt werden, ohne die katastrophalen Folgen dieser Schadstoffe zu erwähnen. Sie betreffen nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Gesundheit. Sie stellen eine echte Gefahr für den Menschen dar: Krebs, Unfruchtbarkeit, Toxizität für Niere, Leber und das Immunsystem.
In der Tat wurden in der Getreideebene von Aunis zahlreiche Fälle von Kinderkrebs festgestellt. In der Nähe von La Rochelle wurden Spuren von 14 Pestiziden – darunter einige verbotene – im Urin und in den Haaren von Kindern nachgewiesen, nachdem diese von besorgten Eltern getestet worden waren und mehrere Minderjährige gestorben waren.
Bauchspeicheldrüsenkrebs, einer der am meisten gefürchteten Krebsarten, ist in Frankreich auf dem Vormarsch. Französische Arbeiten, die im European Journal of Epidemiology veröffentlicht wurden, belegen zum ersten Mal einen Zusammenhang zwischen dem lokalen Einsatz von Pestiziden und der Verteilung des Risikos. Dieser Faktor allein erklärt zwar nicht den Anstieg der Fälle, eröffnet aber eine neue Forschungsrichtung.
Mehrere Milliarden für die Dekontaminierung von ganz Europa
Auf europäischer Ebene schätzten Journalisten, dass die vollständige Reinigung von Wasser und Böden laut einer Untersuchung von Le Monde bis zu 100 Mrd. EUR pro Jahr kosten würde.
Wenn man bedenkt, dass PFAS frei durch Ökosysteme wandern und sich in lebenden Organismen anreichern, wird klar, dass der Kampf sowohl durch die Reduzierung der Nutzung als auch durch die Neuerfindung unserer Nahrungsmittelproduktionsmethoden geführt werden muss.

Handeln Sie jetzt für Ihre Gesundheit
Bei Myfood haben wir uns dafür entschieden, die Lebensmittelproduktion in Gewächshäusern zu demokratisieren, damit jeder einen Teil seiner Ernährung sichern kann. Denn egal, ob man in der Champagne, in der Ebene von Aunis oder mitten in der Stadt anbaut, die äußere Umgebung bleibt den PFAS ausgesetzt.
Der erdlose Anbau oder der Anbau in Permakultur-Kübeln, der hauptsächlich mit gesammeltem Regenwasser bewässert wird, bietet eine natürliche Barriere gegen die „ewigen Schadstoffe“. Durch die vollständige Kontrolle über das Substrat und die Bewässerungsquelle wird die Ansammlung dieser Schadstoffe im Gemüse drastisch reduziert.
Wenn der Regen ausbleibt und Sie auf Leitungswasser zurückgreifen müssen, das möglicherweise mit industriellen oder landwirtschaftlichen Rückständen belastet ist, ist eine Umkehrosmoseanlage die letzte Verteidigung: Sie entfernt mehr als 95% der PFAS und garantiert so ein Bewässerungswasser, das genauso rein ist wie das natürlich gesammelte.
Die Produktion zu Hause, im Gewächshaus, in Hors-Sol, mit gefiltertem und kontrolliertem Wasser, bedeutet, diese Belastung zu reduzieren und die Kontrolle über das, was auf unsere Teller gelangt, zurückzugewinnen – dies ist ein erster konkreter Schritt, bis die Entgiftung im großen Maßstab Realität wird.